Palästinensische Offizielle bezeichnen eine solche Normalisierung als Verbrechen und Verrat
(Institut für Islamfragen, dk, 14.03.2019) Das Gatestone Institute in New York veröffentlichte am 4. März 2019 einen Artikel über die zunehmend vorgebrachte religiöse Begründung von Palästinensern, eine Normalisierung der Beziehungen mit Israel abzulehnen.
Bisher seien es vorwiegend politische und nationalistische Gründe gewesen, die jede Form der Normalisierung erstickten. Die religiöse Begründung dafür sei ein neuer Aspekt. Das hinge wohl mit der zunehmenden Wahrscheinlichkeit zusammen, dass einige arabische Staaten ihre Beziehung mit Israel normalisieren würden. Man wolle wohl Druck auf die arabischen Führer ausüben, diese Normalisierung zu unterlassen.
Der Titel der neuesten Kampagne sei „Normalisierung ist ein Verbrechen“. Palästinensische Offizielle würden arabische Führer warnen, dass solch eine Normalisierung des Verhältnisses zu Israel Verrat sei. Mahmoud al-Aloul, der stellvertretende Vorsitzende der Fatah Sektion der PA, habe sogar gesagt, dass er eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel von arabischer Seite ein Dolchstoß in den Rücken der Palästinenser sei.
Eine Gruppe palästinensischer muslimischer Gelehrter habe am 3. März 2019 eine Fatwa erlassen, die vor jeder Form der Normalisierung des Verhältnisses zu dem „zionistischen Gebilde“ gewarnt habe. Eine solche Normalisierung sei eine der größten Gefahren für die muslimische Gemeinschaft, eine Bedrohung ihrer Sicherheit, ein Verderbnis ihrer Grundsätze, ein Verlust ihrer Jugend, eine Ermächtigung für die Juden über muslimisches Land, eine Unterwerfung unter die Ungläubigen und ein Verlust der Religion und des islamischen Gebietes.
Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York), 04.03.2019 (https://www.gatestoneinstitute.org/13827/palestinians-peace-infidels): „Palestinians: No Peace or Reconciliation with the ‚Infidels‘“