USA: Ehrenmord in Phoenix

Institut für Islamfragen

In zahlreichen islamisch geprägten Ländern erhält der Ehrenmörder nur eine geringe Strafe

(Institut für Islamfragen, dk, 08.05.2019) Clarion Project (Washington, USA) berichtete, dass ein Muslim in Phoenix (Bundesstaat Arizona) verhaftet worden sei, weil er vier Personen in einem Fall von Ehrenmord getötet haben soll – seine Frau, zwei Töchter und den Mann, von dem er annahm, dass er eine Affäre mit seiner Frau hatte.

Die Polizei in Phoenix habe mitgeteilt, dass der mutmaßliche Täter Austin Smith (offensichtlich ein Konvertit zum Islam) gesagt habe, er habe so gehandelt, weil es in Gottes Auge so richtig gewesen sei. Er hätte auch seine siebenjährige Tochter getötet, weil sie um die Böse (Mutter) geweint habe; nur seine dreijährige Tochter habe er verschont, weil sie ihn an sich selbst erinnere.

Wenn man auf die zugrunde liegende Ideologie schaue, so der Bericht des Clarion Project, dann müsse man sagen, dass der Glaube, dass solches mordendes Handeln von Gott erlaubt oder sogar geboten sei, offensichtlich motivierend und für viele überzeugend sei. Das zeige sich auch daran, wie islamisch geprägte Länder mit diesen Ehrenmorden umgingen: In den Gebieten, die von den palästinensischen Behörden (PA) kontrolliert würden, würde ein Mann, der eine Verwandte wegen Verletzung der Familienehre töte, entweder freigesprochen, die Strafe würde auf Bewährung ausgesetzt oder er würde eine geringe Gefängnisstrafe von sechs Monaten bis drei Jahren erhalten. Die Strafe würde aber verkürzt, wenn Berufung eingelegt würde. In Syrien sei ein solcher Mörder bis 2009 freigesprochen worden; seit 2009 aber bekäme er eine Minimalstrafe von zwei Jahren Gefängnis. Auch in Jordanien und im Irak seien die Strafen für Ehrenmorde stark verkürzt.

Seit die AKP in der Türkei die Regierung übernommen hätte, habe das Land die höchste Rate an Ehrenmorden in der Welt. Zudem würden Frauen, von denen man annähme, dass sie die Familienehre beschmutzt hätten, zum Selbstmord gezwungen oder man ließe ihre Ermordung so aussehen wie einen Selbstmord. Die Stadt Batman im Südosten der Türkei würde nun „Stadt der Selbstmorde“ heißen.

Quelle: Artikel, Clarion Project (Washington), 15.04.2019 (https://clarionproject.org/honor-killings-in-phoenix/?utm_source=Clarion+Project+Newsletter&utm_campaign=05432ab444-EMAIL_CAMPAIGN_2019_03_17_12_03_COPY_02&utm_medium=email&utm_term=0_60abb35148-05432ab444-6243557&mc_cid=05432ab444&mc_eid=51005517cc): „Horrific Honor Killings in Phoenix“