China: U.S. National Security Adviser prangert Chinas Behandlung der uighurischen Minderheit an

Institut für Islamfragen

China verneint Missstände

(Institut für Islamfragen, dk, 21.10.2020) Der U.S. National Security Adviser Robert O’Brien äußerte am 16. Oktober 2020 in einer Online Konferenz des Aspen Instituts, einer US-amerikanischen Denkfabrik mit Sitz in Washington, DC, dass Chinas Behandlung der muslimischen Uighuren in Xinjiang einem Völkermord recht nahe käme.

Die Vereinigten Staaten hätten Chinas Behandlung der Uighuren und anderer muslimischer Minderheiten in Xinjiang verurteilt und Sanktionen gegen solche Offizielle erlassen, die daran beteiligt seien. Die USA schätzten, dass mehr als eine Million Muslime bisher in Xinjiang in Lagern festgehalten würden.

Aktivisten hätten immer wieder behauptet, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit in diesen Lagern vorkämen. China aber habe solche Missstände immer verneint; die Lager würden der beruflichen Ausbildung dienen und seien dazu da, um Extremismus zu bekämpfen.

O’Brien habe erklärt, dass die Zollbehörde der USA (U.S. Customs and Border Protection) im Juni eine „massive Anzahl“ von Haarprodukten, die aus Haaren aus Xinjiang gemacht worden seien, beschlagnahmt hätten. Die Chinesen würden die Köpfe der Uighurinnen abrasieren, daraus Haarprodukte herstellen und sie in die USA schicken.

Quelle: Bericht, Reuters, 16.10.2020 (https://uk.reuters.com/article/idUKKBN2712HD): „‚Something close‘ to genocide in China’s Xinjiang, says U.S. security adviser“