Deutschland: Duisburger Pädagoge gegen Rassismus und Antisemitismus engagiert

Institut für Islamfragen

Besuch von Auschwitz mit muslimischen Jugendlichen sowie Diskussionen über Antisemitismus

(Institut für Islamfragen, dk, 28.01.2020) Der WDR5 sendete am 27. Januar 2020 einen kurzen Bericht über den Duisburger Pädagogen und Sozialarbeiter Burak Yilmaz, der sich seit Jahren in verschiedenen Projekten gegen Rassismus und Antisemitismus engagiere.

Hass gegen Juden sei ein Thema, das auch unter muslimischen Jugendlichen in Deutschland präsent sei. Deswegen hätte der Duisburger Pädagoge seit 2012 jedes Jahr eine Reise für junge Musliminnen und Muslime zum ehemaligen KZ Auschwitz organisiert, in dem über eine Million Juden während des 2. Weltkrieges von den Nationalsozialisten vergast worden seien.

Die Idee hinter dem Projekt „Junge Muslime in Auschwitz“ sei simpel: Durch einen Besuch im ehemaligen Konzentrationslager sollen muslimische Jugendliche lernen, welche Folgen Antisemitismus und Rassismus haben können. Zum Programm gehöre dabei nicht nur der Besuch in Auschwitz, sondern auch Gespräche mit den Jugendlichen über den Holocaust, Antisemitismus sowie über den Nahostkonflikt.

In Deutschland dürfe es kein Ende des Erinnerns geben, und auch in der Zuwanderungsgesellschaft dürfe es für Antisemitismus keinen Platz geben. Für sein Engagement sei der Duisburger Pädagoge und Sozialarbeiter 2018 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.

Quelle: Bericht, WDR5, 27.01.2020, 10:04–12:00 Uhr (https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-redezeit/audio-junge-musliminnen-in-ausschwitz–burak-yilmaz-100.html): „Neugier genügt“