Regierungspartei macht Versammlung von Muslimen für Ausbruch der Epidemie verantwortlich
(Institut für Islamfragen, dk, 23.04.2020) Islam21c.com berichtet auf seiner Internetseite über die Situation der Muslime in Indien: Islam21c.com wurde 2006 gegründet und möchte nach eigenen Angaben mit Berichten, Artikeln und Multimedia-Formaten die Prinzipien des Islam erklären. Die Plattform sei ein führender online Referenzpunkt, um Muslimen Führung und Lösungen für Probleme anzubieten, die Muslime im 21. Jahrhundert beträfen.
Der Bericht weist darauf hin, dass es in indischen Krankenhäusern vorkäme, dass muslimische Patienten mit Covid-19 zurückgewiesen würden, weil Verschwörungstheorien über den Ursprung des SARS CoV-2 Virus die Muslime im Fokus hätten. Durch den Ausbruch der Coronavirus Pandemie sei es in Indien zu einer neuen Welle von Islamophobie gekommen. Bei schwangeren muslimischen Frauen sei es durch die Zurückweisung durch Krankenhäuser zu Fehlgeburten gekommen.
Diese unglücklichen Begebenheiten hätten sich ereignet, nachdem die regierende Bharatiya Janata Partei (BJP) verkündet habe, dass der Ausbruch der Coronavirus Epidemie in Indien durch eine Versammlung der muslimischen Tablighi Jamaat Mitte März verursacht worden sei, obwohl es ähnliche religiöse Versammlungen auch bei den Hindus gegeben hätte, eine sogar mit dem Chief Minister der Regierungspartei BJP von Uttar Pradesh. Sie alle würden nicht kritisiert.
Dr Zafrul-Islam Khan vom Department für Minderheiten in Delhi habe darauf hingewiesen, dass es Dutzende solcher Versammlungen von Regierungsvertretern, Parteien und religiösen Gruppen gegeben habe, die sich nicht an die Einschränkungen gehalten hätten. Die islamische Versammlung könne also nicht das Problem gewesen sein.
Quelle: Artikel, Islam21c.com Internet Plattform (https://www.islam21c.com/news-views/modis-india-hospitals-refuse-to-admit-muslims-as-coronavirus-conspiracy-theories-target-muslims/): „Modi’s India: Hospitals refuse to admit Muslims as coronavirus conspiracy theories target Muslims“