Etwa 25 % sind Muslime und leben wegen des sozialen Drucks ihren Glauben meist heimlich
(Institut für Islamfragen, dk, 16.03.2020) Am 4. Februar 2020 berichtete die South China Morning Post (Hongkong) über das Leben chinesischer Muslime in Indonesien. Laut einer Studie des unabhängigen internationalen World Economic Forum lebe die größte Gemeinschaft der Diaspora-Chinesen in Indonesien.
Sie sei 2016 auf etwa 7,6 Millionen Menschen geschätzt worden. Fathoni Hakim, ein Wissenschaftler am Zentrum für Indonesien-China Studien an der staatlichen Sunan Ampel Universität in Surabaya, Ostjava, schätze die Zahl der zum Islam konvertierten ethnischen Chinesen auf 1.9 Millionen, also auf etwa 25 Prozent. Er habe aber betont, dass es dazu keine offiziellen Statistiken gebe; zudem verbergen viele Konvertiten ihre wahre Identität vor ihrer Familie und der chinesischen Gemeinschaft. Sie seien voller Angst darüber, was geschehen könnte, wenn ihre Familie ihre Konversion herausfinden würde.
Viele Konvertiten hätten Misshandlung erduldet, inklusive sozialen Druck, Ausschluss aus der Familie und vom Familienerbe, Spott, Kahlrasur ihres Kopfes u.a.m. Viele Indonesier mit chinesischen Wurzeln empfänden die Konversion zum Islam als beschämend.
Quelle: Bericht, South China Morning Post (Hongkong), 04.02.2020 (https://www.scmp.com/lifestyle/family-relationships/article/3048378/chinese-muslims-life-indonesia-family-fights-head): „Chinese Muslims’ life in Indonesia: family fights, head shaving and rejection by their own community“