Indonesien: Öffentliche Bestrafung eines mutmaßlichen Kinderschänders in Aceh

Institut für Islamfragen

Stockhiebe für Glücksspiel, Alkoholkonsum und außereheliche Beziehungen

(Institut für Islamfragen, dk, 29.11.2020) Die Bildzeitung berichtete am 27. November 2020 über die Bestrafung eines mutmaßlichen Pädophilen in der indonesischen Provinz Aceh, der ein Kind vergewaltigt haben soll.

Aceh ganz im Norden Sumatras ist die einzige Provinz in dem mehrheitlich muslimischen Land, die Scharia-Recht in die Rechtsprechung aufgenommen habe und es auch anwende. Manche der Strafen sind drakonisch, z.B. drohten Glücksspielern, Alkoholkonsumenten, Schwulen, Lesben, Unverheirateten, die Sex miteinander hatten, Stockhiebe.

So sei vor kurzem ein 19-jähriger junger Mann, der ein Kind sexuell belästigt und angeblich vergewaltigt habe, mit 146 Stockhieben öffentlich bestraft worden. Die Schläge seien so heftig gewesen, dass der junge Mann immer wieder um Gnade gebettelt habe und schließlich zusammengebrochen sei. Daraufhin hätten sich Mediziner um ihn gekümmert. Dann sei die Bestrafung jedoch zu Ende geführt worden. Die Strafe diene auch dr Abschreckung, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Quelle: Artikel, Bildzeitung, 27.11.2020 (https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/indonesien-146-stockhiebe-kinderschaender-kollabiert-74164784.bild.html): „Brutale Strafe in Indonesien – 146 Stockhiebe! Kinderschänder kollabiert“