Indonesien: Rat der Islamgelehrten in Aceh fordern Peitschenhiebe für Teilnehmer von Online-Spielen

Institut für Islamfragen

Gewaltverherrlichende Spiele gelten den Islamgelehrten als „haram“

(Institut für Islamfragen, dk, 26.10.2020) Am 25. Oktober 2020 berichtete die indonesische Tageszeitung The Jakarta Post über die Situation in der indonesischen Provinz Aceh.

Der Rat der Islamgelehrten der indonesischen Provinz Aceh (Aceh Ulema Council, MPU) im äußersten Norden der Insel Sumatra habe gefordert, dass die Teilnehmer der beliebten Online Spiele „PlayerUnknown’sBattleground“ (PUBG) und anderer Computerspiele, die Gewalt darstellten, öffentlich ausgepeitscht werden sollten.

Der Vorsitzende des Rates von West Aceh, Teungku Abdurrani Adian, habe betont, dass eine solche Bestrafung angemessen sei, denn diese gewaltverherrlichenden Online-Spiele seien im Islam verboten (haram). Deswegen sollten die, die islamische Gesetze übertreten, in die Öffentlichkeit gezerrt und dort ausgepeitscht werden.

Aceh ist die einzige der 31 indonesischen Provinzen und der Sonderregionen, die die Schariagesetze umsetzten und die öffentliche Auspeitschung für eine Reihe von Vergehen erlauben, wie z.B. Spielen um Geld (Gambling, Kasinos), Prostitution und Ehebruch.

Quelle: Artikel, The Jakarta Post, 25.10.2020 (https://www.thejakartapost.com/news/2020/10/25/aceh-ulemas-want-people-flogged-for-playing-violent-online-games.html): „Aceh ulemas want people flogged for playing violent online games“