Iran: Christen wegen des Gebrauchs von Wein beim Abendmahl ausgepeitscht

Institut für Islamfragen

Konvertiten werden immer wieder verhaftet, inhaftiert und Körperstrafen unterworfen

(Institut für Islamfragen, dk, 19.11.2020) Die 2011 gegründete Plattform „United With Israel“ berichtete am 18. November 2020 über die Auspeitschung eines iranischen Christen, weil dieser beim Trinken von Wein bei einer Abendmahlsfeier in einer Hausgemeinde ertappt worden sei. So hätte es der iranische Menschenrechts-Monitor (IHRM) am 16.11.2020 berichtet.

Der iranische Geheimdienst hätte am 13. Mai 2016 diese Hauskirche gezielt untersucht und vier Konvertiten und eine der anwesenden Ehefrauen verhaftet. Zaman Fadaei sei zusammen mit Pastor Yousef Nadarkhani und zwei anderen Mitgliedern der „Church of Iran“ wegen „Handelns gegen die nationalen Sicherheitsinteressen des Iran durch das Organisieren von Hauskirchen und das Propagieren des ‚zionistischen‘ Christentums“ angeklagt worden.

Sie seien dann im Juni 2017 zu 10 Jahren Haft verurteilt worden. Anfang des Jahres 2020 seien die Haftstrafen von Zaman Fadaei und Pastor Yousef Nadarkhani auf sechs Jahre verkürzt worden. Am 15. November sei Zaman Fadaei beim Schahid Moghadas Gerichtshof in der Nähe des berüchtigten Evin Gefängnisses wegen Alkoholgenuss beim Abendmahl mit 80 Schlägen ausgepeitscht worden (so der Bericht der IHRM).

Im Oktober sei auch ein weiterer iranischer Konvertit zum Christentum, Mohammed Reza Midi, ebenfalls wegen des Genusses von Wein beim Abendmahl zu 80 Schlägen verurteilt worden. Die Organisation Reporter Ohne Grenzen beschreiben den Iran als „eines der repressivsten Länder der Welt“.

Quelle: Artikel, United with Israel, 18.11.2020 (https://unitedwithisrael.org/iran-80-lashes-given-to-zionist-christian-who-sipped-communion-wine/): „Iran: 80 Lashes Given to ‚Zionist‘ Christian Who Sipped Communion Wine“