Hetzartikel stellt Risiko für die Sicherheit jüdischer Bürger dar
(Institut für Islamfragen, dk, 06.03.2020) Das Internet-Portal „United with Israel“ veröffentlichte am 5. März 2020 einen Bericht über einen Artikel von Dr. Mustafa al-Lidawi in der kanadischen, Arabisch-sprachigen Zeitung al-Meshwar vom 28. Februar 2020 mit dem Titel „Der Missbrauch der Märtyrer und die Manipulation ihrer Körper sind jüdische Gesetze und israelische Direktiven“.
Bei dem Artikel gehe es um die Anschuldigung, dass die israelische Regierung palästinensischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen Organe stehlen würde; denn das sei eine ganz alte Bosheit, jüdisches Gesetz in der Torah und im Talmud und auch israelische Direktive.
Dazu müsse man aber wissen, dass Dr. al-Lidawi die Terrororganisation HAMAS in Syrien und im Libanon repräsentiert habe und z.Z. ein Mitglied des HAMAS Department of Arab and Islamic Relations sei. Dies sei nicht das erste Mal, dass al-Lidawi eine ähnliche Behauptung aufgestellt habe. 2018 habe al-Lidawi Juden beschuldigt, ihre Backwaren zu Purim mit dem Blut von Nichtjuden herzustellen – die klassische Blutschuldlüge gegen Juden im Mittelalter in Europa.
Michael Mostyn, der Leiter der jüdischen Gemeinde in Toronto, habe bei der Polizei in Toronto Anzeige erstattet, da diese haltlosen Angriffe auf die jüdische Gemeinde die Beziehungen zwischen den verschiedenen religiösen Gemeinschaften unterminieren und ein Risiko für die Sicherheit der Juden seien.
Quelle: Bericht, „United with Israel“, 05.03.2020 (https://unitedwithisrael.org/jewish-organ-theft-canadian-paper-publishes-hamas-blood-libel/): „‚Jewish Organ Theft‘: Canadian Paper Publishes Hamas Blood Libel“