Singapur: Muslimische Stimme mahnt zur ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Problem der Gewalt

Institut für Islamfragen

IS der größte Feind aller Muslime, nicht die USA

(Institut für Islamfragen, dk, 17.12.2019) Der Spiegel berichtete am 16. Dezember 2019 über die Sorge von Muslimen, im Blick auf Terrorismus unter Generalverdacht zu geraten und als Versuche, dem zu entkommen die Kampagne mit Hashtags #NotInMyName und #MuslimsAreNotTerrorists.

Sie würden sich dabei auf Sure 5,32 berufen:

„Wenn jemand einen unschuldigen Menschen tötet, so ist es, als habe er die gesamte Menschheit getötet.“

– eine Anordnung, die eigentlich an die Kinder Israels gerichtet ist; zudem beschreibt der Vers 33 die Einschränkungen für diesen Vers 32 (vgl. auch Ufuk Özbe http://www.gkpn.de/Oezbe_Kritik-der-liberalen-Auslegungen-des-Islam.pdf).

Am Ende des Spiegelartikels wird ein Muslim aus Singapur zitiert, Sulaiman Daud, der ausführt, es sei leichtfertig, zu behaupten, dass Anschläge wie in Paris (oder in Berlin) rein gar nichts mit dem Islam zu tun hätten.

Im „Islamischen Staat“ (IS) würde es keine Christen, Buddhisten oder Juden geben. Der IS sei eine muslimische Organisation und ein islamisches Problem. Und das Problem bleibe, bis Muslime sich ernsthaft damit auseinandersetzten.

Der IS sei der größte Feind des Islam, nicht die USA, nicht Israel, Frankreich, Deutschland oder Russland. Muslime müssten endlich anerkennen, dass dies ein religiöses Problem sei. Muslime müssten ihr Bekenntnis zu einem säkularen Staat erneuern, der alle Religionen gleich behandele.

Quelle: Artikel, Der Spiegel, 16.12.2019 (https://www.spiegel.de/politik/ausland/paris-anschlaege-muslime-distanzieren-sich-vom-islamischen-staat-a-1063060.html): „#NotInMyName – Was hat der Terror mit dem Islam zu tun?“