Algerien: Muslimischer Buchautor wegen Beleidigung des Islam zu drei Jahren Gefängnis verurteilt

Institut für Islamfragen

Für ihn geht das islamische Opferfest auf heidnische Bräuche zurück

(Institut für Islamfragen, dk, 30.04.2021) Die BBC berichtete am 23. April 2021, dass Said Djabelkhir, ein muslimischer Buchautor, der zum Islam in Algerien veröffentlicht, dort zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden sei, weil er den „Islam beleidigt“ habe.

Djabelkhir habe gesagt, dass das Gebot, ein Tieropfer während des islamischen Opferfestes (Eid ul-Adha) zu leisten, auf prä-islamischen, heidnischen Ritualen basiere. Er hätte ebenfalls vorgeschlagen, dass Teile des Koran, wie z.B. die Geschichte von Noahs Arche, wahrscheinlich nicht im wörtlichen Sinne wahr seien. Auch habe er die Heirat von jungen Mädchen in manchen islamischen Ländern kritisiert.

Sieben Rechtsanwälte und ein Akademiker hätten ihn angezeigt. Djabelkhir sei von der Härte des Urteils überrascht gewesen.

Quelle: Nachricht, BBC, 23.04.2021 (https://www.bbc.com/news/world-africa-56847448): „Algerian author Said Djabelkhir sentenced to jail for offending Islam“