China: Muslime geraten zunehmend unter Druck

Institut für Islamfragen

Islam soll mit dem chinesischen Sozialismus kompatibel werden

(Institut für Islamfragen, dk, 14.10.2021) David R. Stroup, Assistant Professor für Chinesische Studien an der Universität Machester (https://theconversation.com/profiles/david-r-stroup-1273004), berichtete am 28. September 2021 über eine Kampagne der chinesischen Regierung mit dem Ziel, die Assimilierung der Muslime in China voran zu treiben.

Die umstrittene Entscheidung der städtischen Verwaltung von Xining, der Hauptstadt von Chinas nordwestlicher Provinz Qinghai, die Eingangshalle von Xinings berühmter Dongguan Moschee, einer der größten Moscheen in China, abreißen zu lassen, sei Teil dieser Kampagne, den Islam chinesischer werden zu lassen bzw. – so die offizielle Version – den Islam anzuleiten, kompatibel mit dem Sozialismus in China zu werden.

Allerdings habe die Entfernung der im „arabischen Stil“ gehaltenen Kuppeln und Minarette vom Front-Tor der Moschee einige Reaktionen unter der lokalen Bevölkerung ausgelöst und sogar die Beachtung ausländischer Diplomaten gefunden. Die Geschehnisse an der Dongguan Moschee, so David Stroup, signalisiere die Ausweitung des zunehmenden Drucks auf die Muslime und den Islam in China, der bisher vor allem den Uighuren und anderen muslimischen Turk-Volksgruppen gegolten habe.

Quelle: The Conversation (Großbritannien), 28.09.2021 (https://theconversation.com/china-removing-arab-style-features-from-countrys-biggest-mosques-the-latest-move-in-campaign-of-muslim-assimilation-168799): „China: removing ‘Arab-style’ features from country’s biggest mosques the latest move in campaign of Muslim assimilation“