China: Uighuren in Lagern festgehalten und zu Zwangsarbeit verpflichtet

Institut für Islamfragen

Zahl der Betroffenen auf mindestens 1 Mio. Menschen geschätzt

(Institut für Islamfragen, dk, 17.12.2020) Der Österreichische Rundfunk berichtete am 16. Dezember 2020 über die muslimischen Uighuren in der chinesischen Provinz Xinjiang, die zu Hunderttausenden zur Arbeit auf Baumwollfeldern gezwungen würden.

Experten sagten sogar, dass die Zahl um mehrere Hunderttausend höher liegen könnte als die für 2018 geschätzte Zahl von 570.000 Menschen. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisatoren und Forschern würden in Xinjiang mindestens eine Million Uighuren und andere muslimische Minderheiten in Hunderten von Lagern festgehalten.

Laut Angaben von Exil-Uighuren würden die Menschen in diesen Lagern gezwungen, den Islam und ihre Kultur aufzugeben. Die Regierung in Peking wiese dies zurück. Es handele sich um Bildungszentren, die dem Kampf gegen die islamistische Radikalisierung dienten.

Quelle: Bericht, ORF, 16.12.2020 (https://orf.at/stories/3193816): „Uiguren in China: Hunderttausende zu Feldarbeit gezwungen“