Deutschland: Antidiskriminierungskampagne des Europarats stößt bei Musliminnen auf Kritik

Institut für Islamfragen

Vielfacher Widerspruch gegen Behauptung, Schleier sei Freiheit

(Institut für Islamfragen, dk, 3.11.2021) Am 3. November 2021 veröffentlichte die Bildzeitung einen Beitrag der Bangladesch-stämmigen deutschen Journalistin Shammi Haque über einen Tweet der Antidiskriminierungskampagne des Europarats „Inclusion and Anti-Discrimination Division“, in dem behauptet werde, dass das Kopftuch bei Musliminnen „Freiheit und Freude“ sei.

Am 28. Oktober wurde auf Twitter zudem ein Video veröffentlicht, in dem drei Frauen einmal mit und einmal ohne Hijab dargestellt würden. Dazu habe die Social-Media-Abteilung unter dem Hashtag #HijabIstFreude geschrieben: „Schönheit liegt in der Diversität, so wie Freiheit im Hijab liegt“.

Shammi Haque widerspricht dem vehement und weist mit Bild und Information auf Yasaman Aryani hin, eine iranische Demonstrantin gegen den Verschleierungszwang im Iran, die 2019 vom Regime im Iran zu 16 Jahren Kerkerhaft verurteilt worden sei.

Außerdem zitiert Shammi Haque Mina Ahadi, die Frauenrechtlerin und Vorsitzende des Verbands für Ex-Muslime, die solche Äußerungen des Europarats für einen Schlag ins Gesicht derjenigen Frauen hält, die seit Jahrzehnten gegen die Zwangsverschleierung kämpften.

Quelle: Bildzeitung, 3.11.2021 (https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/kopftuch-ist-freiheit-und-freude-europarat-wirbt-fuer-verschleierung-78131908.bild.html): „Kopftuch ist Freiheit und Freude“ – Europarat irritiert mit Werbung für Verschleierung“