Deutschland: Plädoyer für klare Forderungen an Asylbewerber

Institut für Islamfragen

Psychologe mit palästinensischen Wurzeln bescheinigt deutscher Gesellschaft Naivität im Umgang mit Geflüchteten

(Institut für Islamfragen, dk, 29.06.2021) Am 28. Juni 2021 führte die Reporterin der Welt, Claudia Becker, ein Interview mit dem deutsch-israelischen, muslimischen Psychologen und Islamismusexperten Ahmad Mansour.

Er habe palästinensische Wurzeln, beschäftige sich mit Projekten und Initiativen gegen Radikalisierung, Unterdrückung im Namen der Ehre und Antisemitismus in der muslimischen Gemeinschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Ahmad_Mansour_(Autor)) und arbeite in Berlin im Bereich der Deradikalisierung von muslimischen Jugendlichen.

Er stelle bei einigen Asylbewerbern eine „Verachtung der Gesellschaft“ fest. Er nähme auch eine neue Welle von labilen Personen wahr, die sich radikalisieren (ließen). Er plädiere für klare Forderungen an Asylsuchende, damit die Integration gelingen könne. Er stelle aber hierzulande leider auch eine gefährliche Naivität und unglaubliche Doppelmoral beim Umgang mit Flüchtlingen fest.

Es fehle an einer ausreichenden Wahrnehmung für die eigentlichen Probleme. Viele wollten nicht wahrhaben, dass es Probleme mit der politischen Einstellung und der psychischen Lage bei Geflüchteten gäbe, da sie nicht unter den Verdacht der Diskriminierung oder rechten Gedankenguts geraten wollten. Deutschland brauche ein anderes Selbstbewusstsein und eine weiterreichende Wahrnehmung für die Probleme.

Quelle: Die Welt, 28.06.2021 (https://www.welt.de/politik/deutschland/plus232153975/Ahmad-Mansour-zu-Wuerzburg-Anschlag-Unglaubliche-Doppelmoral.html): „Gehen mit Flüchtlingen mit einer unglaublichen Doppelmoral um“