Frankreich: Verbot des Kopftuchs für Musliminnen unter 18 Jahren im öffentlichen Raum

Institut für Islamfragen

Ziel ist die Stärkung der Grundlagen der Französischen Republik

(Institut für Islamfragen, dk, 07.04.2021) Islamiq, das deutschsprachige Fachmagazin rund um die Themen Islam und Muslime in Deutschland und Europa, berichtete am 4. April 2021, dass Musliminnen unter 18 Jahren in Frankreich kein Kopftuch mehr an öffentlichen Orten tragen dürften.

Diesen neuen Punkt des umstrittenen Gesetzentwurfes habe der französische Senat beschlossen. Ziel sei die „Stärkung der republikanischen Prinzipien“. Auch das Tragen von sog. Burkinis in öffentlichen Schwimmbädern sei untersagt.

Der Gesetzentwurf zur Stärkung der republikanischen Werte soll beispielsweise auch das Auflösen von Vereinen und Moscheen erleichtern, die die Werte Frankreichs in Frage stellen. Bedrohungen oder Einschüchterungen von Beamten würden bestraft und die Bekämpfung von Hass und Radikalisierung im Netz verstärkt werden.

Außerdem solle der Heimunterricht eingeschränkt werden, denn gerade Kinder in benachteiligten Vierteln besuchten oft keine staatlichen Schulen.

Quelle: Nachricht, IslamiQ, 04.04.2021 (https://www.islamiq.de/2021/04/03/senat-in-frankreich-beschliesst-kopftuchverbot-fuer-musliminnen/): „Frankreich – Senat beschließt Kopftuchverbot für junge Musliminnen“