Indonesien: Indonesisches Religionsministerium im Kampf gegen religiöse Intoleranz

Institut für Islamfragen

Beschwerdestelle für Fälle religiöser Diskriminierung und Intoleranz eingerichtet

(Institut für Islamfragen, dk, 17.02.2021) Die indonesische Tageszeitung The Jakarta Post berichtete am 16. Februar 2021 über die Bemühungen des indonesischen Religionsministeriums, religiöse Intoleranz im Lande zu bekämpfen und einzudämmen.

Das Religionsministerium habe zusammen mit der Nationalen Kommission für Menschenrechte (Komnas HAM) eine gemeinsame Anlaufstelle für Fälle religiöser Diskriminierung und Intoleranz eingerichtet. Die neue Stelle solle schnell reagieren in solchen Fällen, habe der Religionsminister Yaqut Cholil Qoumas versprochen.

Beide Seiten hätten Fälle religiöser Intoleranz identifiziert und Mechanismen besprochen, wie die Anlaufstelle reagieren solle, so der Kommissionsleiter der Komnas HAM, Beka Ulung Hapsara. Die Anlaufstelle ginge Klagen der Anhänger von Stammesreligionen und anderen Minoritäten, wie z.B. der Ahmadiya, nach, sowie auch Klagen von den sechs anerkannten Religionen Indonesien, die im Religionsministerium jeweils ein eigenes Direktorat haben (Islam, Protestantismus, Katholizismus, Hinduismus, Buddhismus und Konfuzianismus).

Die religiöse Situation Indonesiens werde von den fünf Prinzipien der Pancasila geregelt. Dazu gehöre als erstes Prinzip der Glaube an einen einzigartigen Gott.

Quelle: Artikel, The Jakarta Post, 16.02.2021 (https://www.thejakartapost.com/news/2021/02/16/religious-affairs-ministry-rights-body-join-forces-to-tackle-religious-intolerance.html): „Religious Affairs Ministry, rights body join forces to tackle religious intolerance“