Zentraler Rat der Islamgelehrten Indonesiens stufen AstraZeneca als „haram“, jedoch im Notfall als erlaubt ein
(Institut für Islamfragen, dk, 26.03.2021) Die indonesische Tageszeitung The Jakarta Post berichtete am 26. März 2021, dass die Regierung den englisch-schwedischen Impfstoff AstraZeneca zum großen Teil nach Ost-Java geschickt habe, wo die lokalen muslimischen Führer diesen Impfstoff als „halal“ (für Muslime erlaubt) deklariert hätten, und zwar im Gegensatz zum Urteil des zentralen Rates der Islamgelehrten Indonesiens (Majelis Ulama Indonesia, MUI).
Diese hätten mit einem Rechtsgutachten (Fatwa) den englisch-schwedischen Impfstoff AstraZeneca als „haram“ (für Muslime verboten) deklariert, so dass er für Muslime nicht akzeptabel sei. Allerdings hätte der Rat der Islamgelehrten Indonesiens (MUI) eine spezielle Ausnahme-Erlaubnis für diese Notfallmaßnahme eingeräumt. Der Rest des Impfstoffes sei an die Regionen Indonesiens geschickt worden, in denen vor allem nicht-muslimische Ethnien lebten (Timor, Papua, Ambon, Manado, Nordsumatra).
Quelle: Nachricht, The Jakarta Post, 26.03.2021 (https://www.thejakartapost.com/paper/2021/03/25/following-mui-fatwa-astrazeneca-jabs-sent-to-regions.html): „Following MUI fatwa, AstraZeneca jabs sent to regions“