Höhle ist seit jeher mit dem Glauben an Geister verknüpft
(Institut für Islamfragen, dk, 23.09.2021) Der Spiegel berichtete am 22. September 2021 über die Erforschung des Bodens des sehr tiefen sogenannten „Höllenbrunnens“ von Barhut in der Wüste der Al-Mahra-Provinz im Osten des Bürgerkriegslandes Jemen.
Fachleute aus dem Nachbarland Oman hätten sich zum ersten Mal 112 Meter tief auf den Grund der sagenumwobenen Höhle abgeseilt. Der Legende zufolge sollen dort Djinn (Geister) eingesperrt sein. Dabei handele es sich der islamischen Tradition nach um intelligente Naturgeister, die aus rauchlosem Feuer erschaffen wurden (Sure 55,14) und für Menschen nur in Ausnahmefällen sichtbar seien. Die Djinn spielen auch im Koran eine nicht unwesentliche Rolle (Sure 37,158; 6,128; 72,6). Das achtköpfige Forscherteam unter Leitung des Geologieprofessors Dr. Mohammed al-Kindi, der an der German University of Technology in Muskat lehrt, hätte allerdings keine übernatürlichen Phänomene gefunden, sondern nur Schlangen, tote Vögel und graue und lindgrüne Höhlenperlen.
Quelle: Der Spiegel, 22.09.2021 (https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/jemen-fachleute-erkunden-erstmals-boden-des-hoellenbrunnens-a-5e321ffe-92c1-4064-844d-22bd53815a31): „Sagenumwobene Höhle im Jemen: Forscher erkunden erstmals Boden des ‚Höllenbrunnens‘.“