Verbale Angriffe und Morddrohungen lassen psychische Belastung zu groß werden
(Institut für Islamfragen, dh, 30.12.2020) Wegen seiner progressiven Ansichten und seiner Akzeptanz von Kritik sei Professor Öztürk, ein Vertreter der reformorientierten „Ankaraner Schule“, seit Jahren eine Zielscheibe verbaler Angriffe und sogar von Morddrohungen von strengen Islamisten gewesen.
Infolge dessen könne er den psychischen Druck nicht mehr aushalten und habe sein Amt als Professor der islamischen Theologie an der Marmara-Universität in Istanbul aufgegeben, was von der Verwaltung der Universität sofort angenommen worden sei.
Infolge der Kündigung des türkischen Professors für Koranexegese (Tafsir), Mustafa Öztürk, sei eine Spaltung der türkisch-theologischen Community in zwei Parteien zu erkennen: Für die einen sei das Gedankengut des Professors Ausdruck der akademischen Freiheit. Für die andere Partei jedoch seien seine Veröffentlichungen die Bildung einer neuen Religion. Und während die erste Partei der zweiten Partei vorwerfe, muslimische Inquisitionsgerichte in den sozialen Medien zu gründen, werfe die zweite Partei der ersten Partei vor, den Abfall vom Islam zu unterstützen.
Quelle:
https://ar.qantara.de/content/%D8%A7%D9%84%D8%A8%D8%B1%D9%88%D9%81%D9%8A%D8%B3%D9%88%D8%B1-%D9%85%D8%B5%D8%B7%D9%81%D9%89-%D8%A3%D9%88%D8%B2%D8%AA%D9%88%D8%B1%D9%83-%D9%88%D8%AD%D9%82-%D9%86%D9%82%D8%B6-%D8%A7%D9%84%D8%A3%D9%81%D9%83%D8%A7%D8%B1-%D9%81%D9%8A-%D8%A7%D9%84%D8%A5%D8%B3%D9%84%D8%A7%D9%85-%D9%86%D8%B5%D8%B1-%D8%AD%D8%A7%D9%85%D8%AF-%D8%A3%D8%A8%D9%88-%D8%B2%D9%8A%D8%AF-%D9%81%D9%8A-%D8%AA%D8%B1%D9%83%D9%8A%D8%A7%D8%9F