Islamische Gelehrte debattieren über Zulässigkeit der Vakzine, sofern Spuren von Schweinefetten enthalten seien
(Institut für Islamfragen, dk, 20.01.2021) Die New Delhi Times berichtete am 18. Januar 2021, dass der Fatwa-Rat der Vereinigten Arabischen Emirate entschieden habe, dass Muslimen die Corona-Vakzine auch dann erlaubt seien, wenn sie Gelatine tierischer Herkunft (von Schweinen) enthielten, da der Islam jedem Muslim befehle, die Ausbreitung jeder Pandemie zu stoppen.
Diese Entscheidung habe der Fatwa-Rat inmitten der Kontroverse verschiedener islamischer Gelehrter getroffen, die im Blick auf die Impfung gegen Covid-19 eine Debatte über halal und haram (erlaub und verboten) begonnen hätten. Den Anfang habe der indonesische Rat der islamischen Rechtsgelehrten gemacht, der betont habe, dass die Corona-Impfung keinem Muslim gegeben werden dürfe, wenn diese Schweine-Gelatine enthielte.
Auch in Indien sei dies im Blick auf den chinesischen Impfstoff diskutiert worden, von dem behauptet werde, dass er Gelatine enthielte. Der Fatwa-Rat der Vereinigten Arabischen Emirate hätte bewusst anders entschieden und Impfstoffe mit Gelatine erlaubt, wenn es keine Alternative gäbe.
Quelle: Artikel, New Delhi Times, 18.01.2021 (https://www.newdelhitimes.com/islam-commands-every-muslim-to-stop-the-spread-of-any-pandemic/): „Islam commands every Muslim to stop the spread of any pandemic“