Dramatische wirtschaftliche Situation und schlechte diplomatische Beziehungen
(Institut für Islamfragen, dk, 13.01.2022) Die Tageszeitung „Al-Arab“ in London berichtete am 12. Januar 2022 über Differenzen unter den schiitischen Klerikern im Iran. Die Debatte über kürzliche Äußerungen des Großayatollah Safi Golpaygani, einem der prominenten Ayatollahs im Iran, hätte große Wellen geschlagen.
Diese Debatte zeige die Bedrohung an, die dem Regime des Iran zunehmend Sorge bereite, das vom Obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei angeführt wird, denn die bedrohlichen Differenzen gerieten anscheinend außer Kontrolle.
Großayatollah Golpaygani habe in einem Gespräch mit Mohammad Bagher Ghalibaf in Qum seiner Sorge über die schlechte wirtschaftliche Situation im Iran geäußert. Auch habe er zum Ausdruck gebracht, dass Iran Beziehungen zu allen Ländern der Welt in einer würdevollen Weise unterhalten solle.
Es sei nicht richtig, dass Iran mit so vielen Ländern schlechte Beziehungen habe, denn das schädige die Menschen in Iran. Großayatollah Golpaygani habe den höchsten Titel innerhalb der schiitischen Hochschulen inne; außerdem habe er acht Jahre lang dem Wächterrats angehört.
Quelle: Al-Arab Tageszeitung (London; https://alarab.co.uk/), 12.01.2022, zitiert von MideastWire website am 13.01.2022 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=76992): „Iranian clerics spiral out of Khamenei’s control“