Berufungsausschuss fordert Entschuldigung für die Einmischung in eine politische Debatte
(Institut für Islamfragen, dk, 23.01.2022) Der Berufungsausschuss für das gebotene richterliche Verhalten (Judicial Conduct Appeals Committee) der Republik Südafrika gab am 20. Januar 2022 bekannt, dass der frühere Oberste Richter (Chief Justice) Südafrikas, Mogoeng Mogoeng 10 Tage Zeit habe, um eine „bedingungslose Entschuldigung dafür abzugeben, dass er sich in eine politische Kontroverse eingeschaltet habe“.
Der Hintergrund sei, dass Mogoeng Mogoeng sich im Juli 2020 während einer Webinar Diskussion mit dem Obersten Rabbiner Südafrikas, Rabbi Warren Goldstein, das von der Jerusalem Post veranstaltet worden war, zum Antisemitismus geäußert habe.
Mogoeng Mogoeng habe gesagt, dass er als Christ nichts anderes tun könne, als Israel zu lieben und für Israel zu beten. Hass auf Israel könne nur Flüche für seine eigene Person wie für sein Land zur Folge haben.
Die Anti-Israel Gruppe „Africa4Palestine“, der südafrikanische Zweig der BDS Bewegung, habe daraufhin Klage eingereicht und Mogoeng Mogoeng beschuldigt, er verletze das gebotene richterliche Verhalten. Mogoeng Mogoeng ist seit Oktober 2021 im Ruhestand.
Quelle: World Israel News, 22.01.2022 (https://worldisraelnews.com/former-south-african-chief-justice-given-10-days-to-apologize-for-defending-israel/): „Former South African chief justice given 10 days to apologize for defending Israel“