Türkei: Präsident Recep Tayyip Erdogan wünscht Neuanfang für die türkisch-israelischen Beziehungen

Institut für Islamfragen

Islamistische Gruppen wie die „International Union of Muslim Scholars“ äußern Bedenken

(Institut für Islamfragen, dk, 31.03.2022) „IPT News“, die Veröffentlichung einer Non-Profit Research Group in Washington DC, die vorwiegend extremistisch-islamistische Gruppen im Islam untersucht und 1995 gegründet 1995 wurde, veröffentlichte am 31. März 2022 einen Bericht von Hany Ghoraba über die Veränderungen in den türkisch-israelischen Beziehungen und den Reaktionen islamistischer Gruppen auf diese Veränderungen.

Jahrelang sei die Beziehung zwischen den beiden Staaten sehr angespannt gewesen. Dies habe sich aber nach dem Besuch des israelischen Präsidenten Isaac Herzog geändert. Präsident Erdogan habe bei der Einladung Herzogs von dem Wunsch gesprochen, bei den beiderseitigen Beziehungen noch einmal neu zu beginnen.

Nun aber würde Präsident Recep Tayyip Erdogan, der Gestalter eines pan-islamistischen politischen Kurses, Widerstand von einigen islamistischen Gruppen erfahren, unter anderem von der „International Union of Muslim Scholars“ (IUMS), die von Dr. Yusuf al-Qaradawi gegründet wurde.

Die IUMS sei überrascht gewesen, dass das Staatsoberhaupt der „occupying Zionist entity“ eingeladen worden sei und zwar „to our sanctuary and our first destination, the Turkish Republic“. Die IUMS nannte den Besuch des israelischen Präsidenten „ominous“, er lasse nichts Gutes ahnen im Blick auf die Zukunft.

Quelle: The Investigative Project on Terrorism (IPT News, Washington DC, USA), 31.03.2022 (https://www.investigativeproject.org/9157/erdogan-political-changes-rile-islamists): „Erdogan’s Political Changes Rile Islamists“