Iran: Kirchen wachsen schnell

Institut für Islamfragen

Wachstum wirkt sich bis nach Afghanistan aus

(Institut für Islamfragen, dk, 24.07.2023) Die Assyrian International News Agency (AINA) veröffentlichte am 24. Juli 2023 einen Artikel über die Situation der Christen im Iran.

Vor der Islamischen Revolution von 1979 habe es nur ein paar Hundert christliche Konvertiten von muslimischem Hintergrund gegeben. Nachdem die Islamische Revolution die säkulare Monarchie des Schahs gestürzt habe, sei es eigentlich zu erwarten gewesen, dass die Christen verfolgt und die kleine christliche Minorität noch kleiner geworden sei.

Es sei tatsächlich so gekommen – in den letzten 44 Jahren hätte es immer wieder neue Verfolgungen von Iranern gegeben, die sich für den christlichen Glauben entschieden hätten. Es sei verboten, eine Bibel in der einheimischen Landessprache Farsi zu besitzen. Seinen Glauben dürfe man anderen nicht mitteilen. Christliche Leiter würden immer wieder verhört und auch im berüchtigten Evin-Gefängnis eingesperrt.

Einige Christen seien wegen Abfall vom islamischen Glauben oder unter dem Vorwand, sie seien Spione, zum Tode verurteilt worden. Konversion sei nicht erlaubt. Die Religionsfreiheit würde verneint. Es sei völlig überraschend, dass in solch einer Umgebung Iran eine der am schnellsten wachsenden Kirchen weltweit habe. Einige Schätzungen gingen von etwa einer Million Konvertiten zum christlichen Glauben aus.

Die Kirche im benachbarten Afghanistan mache der Kirche im Iran Konkurrenz und wachse ebenfalls stark – auch beeinflusst von iranischen Christen, die eine ähnliche Sprache und ähnliche Kultur hätten.

Quelle: Assyrian International News Agency (AINA), 24.07.2023 (http://www.aina.org/ata/20230720112151.htm): „The World’s Fastest Growing Church“