Iran: Kopftuch für viele Iranerinnen unakzeptabel

Institut für Islamfragen

Regime nutzt Kopftuchpflicht für Kontrolle und Unterdrückung der Frauen

(Institut für Islamfragen, dk, 28.07.2023) Sho Azarnoush veröffentlichte am 25. Juli 2023 auf Qantara einen Artikel zum Thema Kopftuch in Iran, dem Online-Portal der Deutschen Welle. Der Hijab sei nicht nur ein Kleidungsstück. Das traditionelle Kopftuch hätte im Iran eine politische Bedeutung.

Das islamistische Regime forderte, dass Frauen das Kopftuch als Ausdruck von Moral und Ordnung trügen. Dennoch hätte heute eine beachtliche Zahl von Frauen damit völlig gebrochen. Dieser Trend hätte im September 2022 begonnen, als die 22-jährige Jina MahsaAmini im Polizeigewahrsam starb.

Sie sei festgenommen worden, weil sie ihren Hijab nicht eng genug getragen hätte. Daraufhin seien viele iranische Frauen dazu übergegangen, ihren Hijab sehr lose zu tragen. Viele Frauen hätten ihrem Ärger und ihrer Frustration Ausdruck verliehen. Dieses Stück Stoff sei ein Zeichen der Unterdrückung der Frauen in Iran.

Das extremistische iranische Regime, das von Männern dominiert werde, benutze den Islam, um seine autoritären Regeln zu rechtfertigen. Die Verpflichtung, das Kopftuch zu tragen, schränke aber die Freiheit und Autonomie der Frauen ein und zementiere die Ungleichheit der Geschlechter.

Diese Regelung ermögliche es dem Regime, die Frauen zu kontrollieren, und dies zu einer Zeit, in der die Zahl der Studentinnen an den iranischen Universitäten größer sei als die ihrer männlichen Kollegen, selbst sogar in den Fächern, die im Westen von Männern dominiert würden.

Quelle: Qantara, 25.07.2023 (https://en.qantara.de/content/irans-authoritarian-dress-code-tehran-seeks-to-enforce-hijab-rules-again): „Iran’sauthoritarian dress code: Tehran seeks to enforce hijab rulesagain“