Nigeria: Zunahme der Christenverfolgung seit 2020

Institut für Islamfragen

Islamistische Gruppen in Nordnigeria besonders gefährlich

(Institut für Islamfragen, dk, 04.1.2023) Am 4. Januar 2023 analysierte John Pontifex, der Leiter der Presse- und Informationsabteilung von Aid to the Church in Need, einer katholischen humanitären Organisation, die vielfältigen Ursachen für die Christenverfolgung in Nigeria.

Er berief sich dabei auf einen Bericht der US Commission on International Religious Freedom (USCIRF). Danach gehörten die gewaltbereiten, militanten islamistischen Gruppen im nördlichen Nigeria zu den gefährlichsten und tödlichsten islamistischen Gruppen weltweit.

Schätzungen wiesen darauf hin, dass Gruppen wie Boko Haram und der IS in Westafrika seit 2011 über 37.500 Menschen getötet hätten. Diese Schätzung sei 2020 vom Bericht der „All-Party Parliamentary Group for International Freedom of Religion or Belief“ bestätigt worden.

Neue Informationen von Aid to the Church in Need zeigten, dass die Unterdrückung und Verfolgung von Christen zwischen 2020 und 2022 in 75% der untersuchten Länder zugenommen hätten.
Bericht der US Commission on International Religious Freedom:

  • https://www.uscirf.gov/sites/default/files/2021%20Factsheet%20-%20Violent%20Islamists%20in%20Northern%20Nigeria.pdf

Bericht der „All-Party Parliamentary Group for International Freedom of Religion or Belief“:

  • https://appgfreedomofreligionorbelief.org/media/2020-APPG-commentary-final.pdf

Aid to the Church in Need:

  • https://www.youtube.com/watch?v=C3iD0zIO7Bw

Quelle: Mercator, 4.1.2023 (https://mercatornet.com/christian-persecution-climate-change/82335/): „Climate change alone does not explain Christian persecution“