Religionen: Religiöse Ethik spielt wesentliche Rolle für Charakter der Religion

Institut für Islamfragen

Ethik wird besonders sichtbar bei Behandlung der Minderheiten

(Institut für Islamfragen, dk, 08.11.2023) Die türkische Journalistin Uzay Bulut (https://moderndiplomacy.eu/author/uzaybulut/), die verschiedene Veröffentlichungen zu einer politischen Analyse der Türkei, der Geschichte religiöser Minderheiten, zu Antisemitismus und Menschenrechten vorgelegt hat, schrieb am 7. November 2023 einen Artikel zum Thema: „Die Goldene Regel macht den politischen Islam anders“.

Der Artikel wurde verfasst für das Jewish News Syndicate (JNS), einer News Agency, die täglich Analysen, Informationen und Meinungen an etwa 100 Zeitungen und digitale Publikationen weltweit weiterleitet (https://www.jns.org/about/).

Bulut schreibt, dass der Islam – anders als Judaismus, Hinduismus und Christentum – die Welt in Muslime und Nicht-Muslime aufteile. Ausgehend von dem Zitat „Kultur ist die Wurzel der Politik, und Religion die Wurzel der Kultur“ (John Neuhaus), betont sie, dass die Wahrheit dieser Behauptung deutlich würde durch die Art und Weise, wie Pakistan, die Türkei und arabische Nationen ihre nicht-muslimischen Minderheiten behandelten, im Gegensatz dazu, wie Muslime in Indien, Griechenland und Israel behandelt würden.

Uzay Bulut erläutert diese Feststellung im Detail und erklärt die Unterschiede durch die unterschiedliche religiöse Ethik der Religionen. Im Gegensatz zum Islam enthielten die Glaubenssätze von Juden, Christen, Hindus, Buddhisten und selbst der meisten Atheisten die Anerkennung der sog. Goldenen Regel: „Tue anderen das, was du möchtest, dass sie dies auch dir tun.“ Im Islam sei dies nicht so.

Quelle: Jewish News Syndicate, 07.11.2023 (https://www.jns.org/the-golden-rule-makes-political-islam-different/): „The Golden Rule makes political Islam different“