Religionsbehörde gibt Erlaubnis zur Eheschließung mit Adoptivkindern bekannt
(Institut für Islamfragen, dk, 02.03.2023) Der türkische Journalist und Mitarbeiter des Middle East Forum, Burak Bekdil, berichtete am 2. März 2023 auf der Internetseite des Gatestone Institute (New York) über eine Fatwa der türkischen Religionsbehörde Diyanet (https://www.duvarenglish.com/in-new-fatwa-turkeys-top-religious-body-says-foster-families-can-marry-adopted-quake-children-news-61870).
Der Hintergrund zu dieser Fatwa sei das starke Erdbeben im Februar 2023 in der Türkei, bei dem viele verwaiste Kinder gerettet worden seien. Über 300.000 türkische Familien hätten Anträge gestellt, diese elternlose Kinder zu adoptieren. [Allerdings scheint es in diesem Zusammenhang nicht nur um die Aufnahme von Kindern in bestehende Familien zu gehen:]
Daraufhin habe Diyanet bekanntgegeben, dass es aus islamischer Sicht keine Hindernisse gäbe für eine Ehe zwischen den Adoptiveltern und den adoptierten Kindern. Der Islam empfehle zwar die Fürsorge und den Schutz von Waisenkindern, kenne aber das Konstrukt „Adoption“ mit seinen rechtlichen Konsequenzen nicht.
Deswegen schließe die Beziehung zwischen den Adoptiv„Eltern“ und den Adoptierten die Ehe nicht aus. Das adoptierte Kind dürfe nach islamischem Recht nicht in die genealogische Verwandschaftslinie des Adoptierenden eingegliedert werden.
Quelle: Gatestone Institute, New York, 02.03.2023 (https://www.gatestoneinstitute.org/19438/turkey-islamist-sex-children): „Turkey: Islamist Sex with Children Is Fine; Condemning It Is an Offense“