Kette der Hinrichtungen reißt nicht ab
(Institut für Islamfragen, dk, 31.01.2024) Die Internetseite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtete am 30. Januar 2024, dass am 29.1.2024 die vier kurdischen Gefangenen Mohsen Mazloum, Mohammad (Hajir) Faramarzi, Vafa Azarbar und Pejman Fatehi im Ghezelhesar-Gefängnis in Iran hingerichtet worden seien.
Sie seien Mitglieder der Partei Kurdistan Komala in Iran gewesen und seien wegen „Kollaboration mit Israel“ angeklagt und zum Tode verurteilt worden. Seit ihrer Verhaftung im Juli 2022 sei ihnen der Zugang zu einem Anwalt und zu ihren Familien verweigert worden. Nach Angaben von Joana Taimasi, der Ehefrau von Mohsen Mazloum, habe das Regime die Leichname ihres Mannes und der drei anderen nicht an ihre Familien übergeben, sondern habe ihnen mitgeteilt, dass sie sie an einem unbekannten Ort begraben würden.
Schon in der Woche davor seien zwei andere Gefangene willkürlich hingerichtet worden: Mohammad Ghobadlou, ein inhaftierter Demonstrant, und der Kurde Farad Salimi. Auch am 29. Dezember 2023 seien vier Gefangene, darunter eine Frau, wegen „Kriegsführung gegen Gott und Korruption auf Erden durch Spionage für Israel“ vom Regime hingerichtet worden. Die Namen dieser Hingerichteten seien Vafa Hanareh, Aram Omri, Rahman Parhazou und Nasim Namazi.
Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), 30.01.2024 (https://www.igfm.de/iranbericht-30-januar-2024/): „Menschenrechtslage im Iran“