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Was ist eine Fatwa?
Fatwas (oder eigentlich im Plural: Fatawa) sind Rechtsgutachten islamischer Gelehrter. Diese Gelehrten erläutern durch eine schriftliche Beurteilung einer bestimmten Frage des islamischen Rechts ihre persönliche Einschätzung. Fatwas werden in eigener Sache oder im Auftrag einer Institution oder eines Herrschers erlassen.
Weiterlesen →Was bedeutet „Islam“?
Der Begriff „Islam“ bedeutet „Hingabe“ oder „Unterwerfung“ unter Gott und seinen Willen, wie er ihn nach muslimischer Auffassung im Koran niedergelegt hat. Ein Muslim hat sich Gott „unterworfen“, soll sich ihm dankbar erweisen und den im Islam verpflichtenden und im Koran und der islamischen Überlieferung festgehaltenen Geboten Folge leisten.
Weiterlesen →Welche Bedeutung hat die islamische Überlieferung?
Die islamische Überlieferung (hadith: arab. Überlieferung, Tradition, Bericht) hat nach klassischer muslimischer Auffassung dieselbe Autorität wie der Korantext und ist in vollem Umfang göttlichen Ursprungs. Die umfangreiche Überlieferung erläutert und interpretiert gewissermaßen den Korantext. Es genügt daher nicht, die Vorschriften des Korans zu befolgen: auch die Lebensweise, die „Gewohnheit“ Muhammads (arab. die ‚sunna Muhammadiya‘) muß möglichst in allem nachgeahmt werden.
Weiterlesen →„… in Verantwortung vor Gott und den Menschen“
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 haben die deutsche Politik in den Sog eines globalen Geschehens hineingezogen, das sich auch auf das Verhältnis zu den in Deutschland lebenden Muslimen auswirkt.
Weiterlesen →„Herausforderung Islam“ am Beispiel der „Kopftuchdebatte“
Von der ersten Seite der Tageszeitungen ist das Thema vorübergehend verschwunden. Doch gelöst ist das schwierige Problem noch lange nicht. Die Frage, ob es einer muslimischen Lehrerin erlaubt sein soll, ihr Kopftuch auch im Unterricht zu tragen, ist nicht leicht zu beantworten. Dabei geht es um den Konflikt zwischen Glaubens- und Bekenntnisfreiheit einerseits und staatlicher Neutralität in religiösen und weltanschaulichen Fragen andererseits.
Weiterlesen →Liebe
„Liebe“ im westlichen Verständnis ist im traditionellen Bereich der arrangierten Ehen keine Voraussetzung für eine Eheschließung. Im städtischen Bereich hat hier allerdings ein Wandlungsprozess eingesetzt und mehr und mehr junge Leute heiraten den Ehepartner ihrer eigenen Wahl. Traditionell misstraut man einer Frau, die sich in einen Mann verliebt hat und hält sie für unmoralisch.
Weiterlesen →Wohin unternahm Muhammad seine „Nachtreise“?
Muslime geben Jerusalem dem Beinamen al-Balad (die Stadt) oder al-Quds, die Heilige. Nach Mekka und Medina ist für sie Jerusalem die drittheiligste Stadt der Welt: Bait al-muqaddas, das heilige Haus. In der Zeit der Kreuzzüge und danach entstanden die Fada‘il al-quds, Traktate, die Jerusalem Lob singen und seine Vorzüge preisen. Dort heißt es:
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