Katholik wurde wegen des Besitzes von Bibeln verhaftet
(Institut für Islamfragen, 23.09.2004, mm) Wie der österreichische katholische Nachrichtendienst kath.net am 18. d.M. berichtete, wurde der indische Katholik Brian Savio O’Connor wegen des Besitzes von Bibeln in Saudi-Arabien verhaftet. Er wurde am 15. September vor ein Gericht gestellt. Der Prozeß soll insgesamt 90 Minuten gedauert haben. O’Connor wurde der Besitz von 12 Flaschen Alkohol, Besitz von Geldern aus dem Verkauf von Alkohol, Besitz von pornographischem Videomaterial und Besitz von Bibeln für seine Tätigkeit als christlicher Prediger vorgeworfen. Bisher wurde kein Urteil ausgesprochen.
Dem Bericht zufolge dementieren die Familie O’Connors und eine Menschenrechtsorganisation die ersten sdrei Anklagepunkte. „Brian habe zwar in seiner Wohnung einige Bibeln gehabt, darunter eine Ausgabe in arabischer Sprache und habe in seiner Wohnung regelmäßig Treffen katholischer Gläubiger geleitet, die sich dort zum Bibelstudium versammelten“. Dabei habe es „sich um ausländische Zuwanderer gehandelt, die sich aus Arbeitsgründen in Saudi-Arabien aufhielten“.
Außerdem hatte O’Connor „zugegeben, dass er in seiner Wohnung betete und die Bibel las, nachdem die saudiarabische Regierung offiziell bekannt gegeben hatte, den Nichtmuslimen sei die Ausübung ihres Glaubens in der Privatsphäre erlaubt“.
Quelle: www.kath.net/detail.php?id=8496
Kommentar des Islaminstitutes: Der Vorwurf der Pornographie und des Alkoholkonsums- und Verkaufs wird häufig gegen Christen in Saudi-Arabien vorgebracht, da das Christentum dort oft automatisch – auch beim Fehlen entsprechender Fakten – mit westlicher Dekadenz in Verbindung gebracht wird.