Auch nach einer Überarbeitung vermitteln saudi-arabische Schulbücher den Kindern ein eingeschränktes Weltbild
(Institut für Islamfragen, 21.07.2004, mm) Wie www.DIAKOnetz.de heute mitteilt, seien saudi-arabischen Schulbüchern zufolge Juden und Christen „einfach nicht gut“. Der Mitteilung zufolge wüßte das
„in Saudi-Arabien eigentlich jedes Kind. Und dass man mit Juden und Christen nicht spielt, lernen die kleinen Saudis auch schon in der Schule. Schuld an der Vermittlung dieses eher eingeschränkten Weltbildes sind unter anderem die Lehrbücher des Landes. Auch nach einer Überarbeitung des Materials seien Intoleranz und der Hass gegen den Westen feste Bestandteile des saudischen Schulalltags, heißt es in einer Presseinformation.
Die Prüfung des Lehrmaterials hatte das Königshaus unter dem Eindruck der Anschläge vom 11. September angeordnet. Untersuchungen hatten ergeben, dass 15 der fundamentalistischen Attentäter saudische Staatsbürger waren. In der Folge hatte Prinz Saud al-Feisal eine Reform der Lehrpläne angekündigt. Tatsächlich waren einige Schulbücher neu geschrieben worden. Nach Ansicht von Beobachtern aber hätten ein paar stilistische Änderungen nichts an dem Kern der vermittelten Aussagen geändert. Hauptautor für religiöse Themen sei nach wie vor Scheich Saleh al-Fawazan. Dieser gilt als fanatischer Anhänger einer extremen Lehrmeinung des Islam, deren Ziel es ist, Moslems in aller Welt von der reine Lehre des Propheten zu überzeugen. Letzterer aber habe, so die Ansicht von Scheich al-Fawazan, ganz sicher nicht gewollt, dass kleine Saudis mit kleinen Juden und Christen spielen.“
Quelle: www.DIAKOnetz.de