Führt Videoaufnahme einer Bank zu den Verantwortlichen?
(Institut für Islamfragen, dh, 22.06.2005) Der deutsche Richter und Terrorexperte Detlef Mehlis leitet eine Ermittlungskommission zur Aufdeckung der Verantwortlichen für die Ermordung des ehemaligen libanesischen Premierministers Shafiq al-Hariri am 14. Februar 2005.
Melihs begann mit seinen Ermittlungen im Libanon am 13.06.2005. Innerhalb dieses kurzen Zeitraumes konnte er wichtige Beweismittel sammeln. U. a. soll er die Original-Videokassete einer britischen Bank erhalten haben, auf der der Wagen, der für das Attentat benutzt wurde sowie der Attentäter zu sehen sein sollen. Allerdings soll Mehlis Zweifel daran hegen, ob es sich bei dieser Filmkassette um eine originale (nicht manipulierte) Aufnahme der Bank handelt. Infolgedessen habe er sie nach Deutschland geschickt, um ihre Echtheit untersuchen zu lassen. Nach seinen Angaben soll das Attentat durch einen mit Sprengstoff beladenen weißen LKW verübt worden sein. Mehlis wandte sich an die Öffentlichkeit mit der Bitte, mehr Angaben über diesen Wagen zu machen und nannte seine direkte Telefonnummer 1788 oder 1722. Der deutsche Ermittler soll zu 99,9% Gewißheit darüber besitzen, dass das Attantat mit diesem Wagen verübt wurde. Er sagte jedoch, es gäbe auch noch weitere überraschende Neuigkeiten in diesem Fall, die er momentan nicht bekanntmachen möchte.
Der ehemalige libanesische Minister Sulaiman Faranjdiye teilte mit, eine anonyme Leiche sei am Attentatsort gefunden worden. Es handle sich nicht um die Leiche der mutmaßlichen Attentäter, um den Palästinenser Ahmad Abu Adas, wie man auf der Videokassette erkennen kann. Die Leiche soll auch nicht eines der Opfer des Attentats sein. Faranjdiye vermutet, die anonyme Leiche sei die Leiche des wirklichen Attentäters. Abu Adas sei höchstwahrscheinlich als Täuschungsmanöver eingesetzt worden; dadurche wolle man den wirklichen Attentäter und die Drahtzieher der Ermordung al-Hariris decken.
Quelle: www.assafir.com/iso/today/front/145.html