Hat Muhammad zehn seiner Gefährten das Paradies versprochen?

Institut für Islamfragen

Schiitischer Geistlicher hält diese Auffassung für „Lüge“ und verflucht die Sunniten

(Institut für Islamfragen, dh, 14.06.2005) Nach einer Videoaufnahme des berühmten ägyptischen schiitischen Scheiches Hassan Shihata im Internet hat dieser in einer Predigt sich sehr kritisch gegen die Vertreter des sunnitischen Islam geäußert sowie gegen die im Sunnismus vertretene Auffassung, Muhammad habe zehn seiner Gefährten das Paradies versprochen. Seine Äußerungen werden folgendermaßen zitiert:

„Ich schwöre bei Allah, ich habe die Ziffer ‚zehn‘ wegen der (von den Sunniten) häufig zitierten Rede von den ‚Zehn‘ gehaßt, denen das Paradies (von Muhammad) ersprochen worden sein soll. … Allah möge sie (die Sunniten) und ihre „Zehn“ verfluchen… Soll etwa Uthman (der dritte Nachfolger Muhammads) ins Paradies eingehen?… Allah möge Uthman Haus vernichten!… Soll Abu Bakr (der erste Kalif und Nachfolger Muhammads) etwa ins Paradies ein gehen? … Allah möge sein Haus ebenfalls vernichten … ich schwöre bei Allah … das ganze Gerede von diesen ‚Zehn‘ ist Lüge … Allahs Prophet hat diesen Menschen nie das Paradies versprochen, weil sie dort nicht hingehören… er hat Ali, Hassan und Hussein das Paradies versprochen …“

Diese Videoaufnahme kann unter der folgenden Adresse heruntergeladen werden: alsaha.fares.net/sahat

Kommentar: Schiiten lehnen die ersten drei sunnitischen Kalifen und Nachfolger Muhammads vehement als Ursupatoren ab und erkennen nur Ali, den vierten Kalifen und seine Söhne Hassan und Hussein an.