Fußball als westliche Importware lenkt ihrer Meinung nach von wichtigen islamischen Zielen ab – Frauen bei Olympiaden sind unakzeptabel
(Institut für Islamfragen, dh, 05.05.2009) Der prominente schiitische Geistliche im Irak, Muqtada as-Sadr, verurteilte in einem Fernsehinterview das Fußballspielen als Verderben für Muslime. As-Sadr hob hervor, das im Westen und in Israel selbst kaum Fußball gespielt wird, dort geht es mehr um andere Sportarten. Dennoch exportieren der Westen und Israel diese Sportart in islamische Länder, um Muslime von wichtigen Zielen abzulenken.
As-Sadr führte aus, dass er es ablehnt, dass erwachsene Muslime mit Interesse ein Fussballspiel verfolgen. Dadurch lenkt sie Amerika, der Westen und Israel von wichtigen Entwicklungen im Leben ab. Muslime haben, so sagte as-Sadr, oft das Fußballtor als Ziel, sie müssten jedoch stattdessen wichtigere Ziele im Leben haben.
Quelle: www.youtube.com/watch?v=GDMn41aL3TQ&feature=PlayList&p=EBC8C9E62BCE5622&playnext=1&playnext_from=PL&index=2
Mit dieser Haltung steht as-Sadr nicht allein da. Eine ähnliche Verurteilung des Fußballspielens wurde von einem sunnitischen Geistlichen geäußert. In einem weiteren Fernsehinterview sagte der prominente muslimische Gelehrte und Propagandist Muhammad Saleh al-Munadjed:
„Das Fußballspielen kann erlaubt werden, wenn es mit dem islamischen Gesetz [arab. Shari’a] nicht in Konflikt kommt. Nichts steht dem entgegen, dass man einen Ball mit dem Fuß tritt und ihn in ein Ziel schießt. Dieses Spiel ist aber dann verboten, wenn es gegen den Islam verstößt, z. B. wenn es vom Beten ablenkt. Manchmal können Menschen auf Fußballplätzen das Nachmittags- und Abendgebet nicht verrichten. Zweitens verstoßen Fußballspieler gegen das Verbot, ihre Oberschenkel nackt zu zeigen. Der Prophet Allahs hat dies verboten … Drittens ist es verwerflich, wenn um ein Fußballspiel gewettet wird … Beim Fußballspielen nehmen die Menschen Partei für eine Mannschaft. Dies führt zur Gewalttätigkeiten. Dazu bekreuzigen sich Spieler, wenn ein Tor geschossen wird. Einige Ungläubige haben bestimmte Tanzrituale. Sie tanzen, wenn ein Tor geschossen wird. Einige muslimische Fußballspieler ahmen die Tänze der Ungläubigen nach.“
Die Frage, ob Frauen Sport treiben dürfen, kommentiert Scheich al-Munadjed folgendermaßen:
„Frauen dürfen Sport zu Hause treiben. Probleme entstehen aber dort, wo Frauen [sportliche] kurze, enge Kleidung tragen und sich in der Öffentlichkeit zeigen, z. B. auf Sportplätzen. Frauen wollen sogar an Olympiaden teilnehmen. Dies ist zweifellos verboten. Es ist ganz klar, dass Frauen aus islamischer Sicht nicht an Olympiaden teilnehmen dürfen.“
Quelle: www.youtube.com/watch?v=w5fTm2Bw8jo&feature=related