Aufruf zur Hinrichtung von Menschen, die für die Geschlechtermischung am Arbeitsplatz plädieren
(Institut für Islamfragen, dh, 13.04.2010) Der prominente muslimische Gelehrte Muhammad al-Barrak gilt als einer der einflussreichsten Rechtsgutachter Saudi-Arabiens. Seit einigen Jahren ist er immer wieder Gesprächsthema in Zeitungen islamisch geprägter Länder, in Fernsehsendern, Foren u. a.
Im März 2008 unterstützten einige muslimische Gelehrte in einer Internetpublikation ein Rechtsgutachten al-Barraks. Es handelte sich um einen Aufruf al-Barraks zur Tötung zweier saudischer Schriftsteller wegen ihrer Meinungsäußerungen in der saudischen Zeitung „al-Watan“ (das Vaterland). Diese Schriftsteller vertraten die Auffassung, dass Anhänger anderer Religionen außerhalb des Islam nicht als Ungläubige angesehen werden dürften. Al-Barrak lehnte diese Meinung als nichtislamisch ab:
„Diese Position geht davon aus, dass Muslime anderen Religionen angehören dürften und der Islam eine Religion sei, die mit anderen Religionen gleichzusetzen sei.“
Er verlangte das Verhör dieser Schriftsteller und ihre Hinrichtung, falls sie bei ihrer Meinung blieben.
Quelle: www.alarabiya.net/articles/2008/03/19/47178.html
In einem Fernsehinterview äußerte sich al-Barrak kritisch gegenüber den Massenmedien im Allgemeinen, weil diese Fotos und Berichte von und über Ungläubige veröffentlichten. Dies gelte indirekt als Werbung für Unglauben, denn: „diese dienen dem Anliegen der Juden“. Vor allem drei Zeitschriften müssten, so sagte er, wegen ihrer korrupten, ungläubigen Veröffentlichungen boykottiert werden. Dies seien al-Watan, ar-Riyad und Ukas.
Quelle: www.youtube.com/watch?v=ieLyF4H9-wo
Im Februar 2010 hatte al-Barrak einen Aufruf zur Tötung derjenigen gestartet, die die [in Saudi-Arabien strikt verbotene] Geschlechtermischung an Arbeitsplätzen und in Lehrinstitutionen vertraten:
„Wer die Meinung vertritt, die Geschlechtermischung sei erlaubt, ist damit vom Islam abgefallen. Er muss verhört werden. Falls er auf dieser Meinung beharrt, muss er hingerichtet werden.“
Quelle: www.elaph.com/Web/NewsPapers/2010/2/536972.html