Malaysia: Muslime warnen vor Gebräuchen der westlichen Kultur

Institut für Islamfragen

Gebräuche am Valentinstag könnten zu Götzendienst führen

(Institut für Islamfragen, js, 26.03.2012) Islamische Autoritäten, u.a. das Ministerium für islamische Entwicklung, haben durch vorgegebene Texte für die offiziellen Freitagspredigten Muslime eindringlich davor gewarnt, sich von der westlichen Kultur beeinflussen zu lassen und an den Feiern und Gebräuchen des Valentinstages zu beteiligen. Der Geist des Valentinstages sei mit Lastern verbunden, die der Islam verbiete. Die Gebräuche des Valentinstages könnten zu Götzendienst führen, verstießen gegen die Grundsätze des islamischen Glaubens und würden den Zorn Allahs wecken. Liebe müsse ausschließlich Allah und seinem Propheten gelten.

Die islamischen Autoritäten beriefen sich auch [ohne die Quelle zu nennen] auf den Artikel eines Christen, der Valentin auf das Lateinische [angeblich „der Mächtigste“, tatsächlich „der Mächtige“] zurückgeführt und auf die römischen Götter Nimrod und Lupercus bezogen haben soll. (Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Festlegung des Valentinstages mit dem römischen Fest der Lupercalien zusammenhängt.)

Außerdem sei der Valentinstag eine Gedenkfeier des Sieges der Christen über die Muslime in Cordoba, Andalusien. [Cordoba fiel allerdings am 29. Juni 1236, nicht am 14. Februar.]

Muslimen werden fünf Schritte nahegelegt, ihren Glauben zu festigen. Einer der Schritte sei, sich von Feiern fernzuhalten, die nach den islamischen Gesetzen nicht vorgesehen seien.

Die Regierung wurde aufgefordert, die Werbung für den Valentinstag stärker zu kontrollieren, um gesellschaftliche Übel einzudämmen.

Quelle: Kuala Lumpur, Malaysia,“ (10.02.12) / HRWF (14.02.12) – www.hrwf.net