Er soll Frauen verbieten, in Frauengeschäften zu arbeiten
(Institut für Islamfragen, dh, 06.02.2013) Die arabische Zeitung www.alarabiya.net berichtete Ende letzten Jahres über eine Kampagne zahlreicher Saudi-Araber gegen den saudi-arabischen Arbeitsminister, Adel Fakih. Ungefähr 200 Aktivisten, angeleitet von einem muslimischen Geistlichen, suchten die Begegnung mit Fakih. Dabei forderten sie, die Arbeitsbedingungen für Frauen in Saudi-Arabien dem islamischen Gesetz [arab. Scharia] anzupassen, da diese gegen die Vorschriften des Islam verstießen.
Hauptforderung der Aktivisten ist, die staatliche Genehmigung für Frauen, in „Frauengeschäften“ [Damen-Boutiquen] zu arbeiten, mit sofortiger Wirkung zurückzunehmen. Falls Fakih innerhalb eines Monats nicht positiv auf diese Forderung reagiere, würden alle Aktivisten dafür beten, dass er mit Krebs geplagt werde, genau wie dies mit seinem Vorgänger [dem vorigen saudi-arabischen Arbeitsminister Gasi al-Kasibi] geschehen sei.
Seinerseits verteidigte sich Fakih, dass sein Ministerium Entschlüsse nicht alleine fälle, sondern mit anderen Ministerien zusammenarbeite, wie etwa dem Innen- und Außenministerium, dem Industrieministerium und unterschiedlichen Kommunen, um „das richtige Gesetz“ zu formulieren. Außerdem strebe sein Ministerium an, Frauen den Verkauf nur in Geschäften zu erlauben statt auf öffentlichen Straßen. Die Geschäfte, in denen Frauen als Verkäuferinnen arbeiten, so Fakih, dürften nicht von ledigen Männern betreten werden.
Quelle: www.alarabiya.net/articles/2012/12/26/257129.html