Bahai sollen in Ägypten keine staatlichen Schulen mehr besuchen dürfen

Institut für Islamfragen

Ausgegrenzte Minderheit wird nun noch stärker unterdrückt werden

(Institut für Islamfragen, dk, 08.02.2013) Nach einer Pressemitteilung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hat der ägyptische Bildungsminister Ibrahim Ghoneim am 5. Januar 2013 gegenüber der staatlichen Tageszeitung Al-Akhbar erklärt, dass es Angehörigen der Bahai-Religion nach der ägyptischen Verfassung nicht gestattet sei, sich an staatlichen Schulen einzuschreiben. Die Bahai-Religion hat ihren Ursprung im schiitischen Islam im Iran des 19. Jahrhunderts. In Ägypten leben die Bahai seit 1864. Sie wurden von Präsident Gamal Abdel Nasser 1960 verboten. Sie werden in Ägypten oft ausgegrenzt und verfolgt. Die IGFM wertet diese Aussage des Bildungsministers als einen weiteren Hinweis dafür, dass sich Ägypten in eine Diktatur mit islamischer Prägung verwandle, in der Minoritäten unterdrückt würden.

Quelle: Medieninformation der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (Deutsche Sektion) vom 8. Januar 2013 (www.igfm.de/AEgypten-Baha-i-sollen-keine-staatlichen-Schulen-mehr-besuchen.3442.0.html)