Ob Christen oder Juden dadurch noch Chancen haben, angestellt zu werden?
Institut für Islamfragen, dh, 11.06.2013) Das tunesische Innenministerium bestätigte die Authentizität eines im Internet veröffentlichten Dokuments zur Aufnahmeprüfung für den Dienst in der tunesischen Polizei. Die islamistische Prägung der neuen Aufnahmeprüfung wird durch folgende Fragen verdeutlicht: „Wer ist die erste Frau, deren Hand wegen Diebstahls abgehackt wurde?“, „Welches ist die längste Sure im Koran?“, „Wie lange hat die Herabsendung des Korans [auf die Erde] gedauert?“, „Wie viele richtige Lesarten des Korans gibt es?“, „Wer ist die erste Person, die in Richtung Mekka gebetet hat?“ u. a. m.
In sozialen Netzwerken lösten diese stark islamisch geprägten Fragen Zorn aus. So fragen sich z. B. liberal denkende Tunesier, ob unter solchen Bedingungen ein tunesischer Jude oder Christ solch eine Prüfung bestehen könnte.
Andererseits argumentieren islamische Kräfte, dass solche religiöse Fragen nur ein Teil eines ganzen Fragenkatalogs seien und alle Fragen zur allgemeinen Bildung gehörten.
Quelle: www.alarabiya.net/ar/north-africa/2013/04/22