Es fehle der politische Wille, diese „Flammen des Sektierertums“ zu löschen
(Institut für Islamfragen, dk, 04.11.2014) Laut einer Nachricht vom 27. Oktober 2014 in der Tageszeitung Al-Quds al-Arabi (London), die sich im Besitz von Katar befindet, ist es an der Ostküste der Arabischen Halbinsel zu einer Eskalation der Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten gekommen. Dies sei vor allem Folge der sich verschlechternden Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Iran, den politischen Entwicklungen im Irak und der sich ankündigenden Teilung des Jemen zwischen dem schiitischen Norden, wo die schiitischen Zaiditen in der Überzahl sind und die Houthi-Aufstände orchestriert haben und dem sunnitischen Süden. Diese Spannungen könnten auf regionaler wie internationaler Ebene zu einer bedrohlichen Explosion führen. Sie seien in verschiedenen Bereichen ein dominanter Faktor geworden, u. a. deshalb, weil der politische Wille fehle, um diese „Flammen des Sektierertums“ zu löschen, die alle verbrennen könnten. Es sei daher eine
„dringende Notwendigkeit, die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten aus den politischen, militärischen und Medien-Kriegen in der Golf-Region – die gegenwärtig ein Pulverfass darstellt – herauszuhalten, um ein Abgleiten in die Hölle zu vermeiden, die keiner überleben wird …“
Quelle: Al-Quds al-Arabi (Katar) vom 27.10.2014 (http://www.alquds.co.uk/?p=241475), zitiert nach MideastWire.com vom 28. Oktober 2014: „Who is triggering the ‘flames of strife‘ on the Gulf banks?“