ISIS fordert Frauen auf, durch Heirat den Kampf zu unterstützen
(Institut für Islamfragen, dh, 17.03.2015) Die bahrainische Zeitschrift www.alwasatnews.com berichtete am 18.12.2014 in ihrer Ausgabe Nr. 4485 über die Tötung von über 150 Frauen durch einen IS-Führer in der irakischen Stadt Falludja. Der mutmaßliche Täter ist der Terrorist mit dem Pseudonym Abu Anas al-Liby sein. Er soll die Tötung der Frauen angeordnet haben, weil diese sich weigerten, den sog. „Kampf durch Heirat“ [arab. „Djihadun-Nikah“] zu vollziehen. [Der arabische Begriff „Nikah“ steht sowohl für „Heirat“ als auch für „Geschlechtsverkehr“. „Der „Kampf“ durch Heirat bzw. Geschlechtsverkehr ist mittlerweile zu einer üblichen Praxis unter Mitgliedern der terroristischen Organisation IS geworden. Eine bedeutende Anzahl von Frauen der Organisation nehmen an dieser Art von Kampf [arab. „Djihad“] des IS teil, indem sie Männer aus dieser Gruppe heiraten, um sie dadurch beim Kampf zu unterstützen].
Unter Berufung auf die Kuwaitische Zeitung al Anbaa berichtete alwasatnews.com über die Äußerungen des irakischen Menschenrechtsministeriums, Abu Anas al-Liby habe mehr als 150 Frauen getötet. Einige von ihnen waren schwanger. Sie starben, weil sie sich dem Kampf durch Heirat widersetzt hatten. Die Gruppierungen des IS erzwingen diese Art Heirat in der irakischen Stadt Falludja. Die vielen Opfer wurden in zwei Massengräbern in zwei Gebieten begraben, in as-Sagharid in adj-Djulan und in as-Saklauiya.
Quelle: www.alwasatnews.com/4485/news/read/945649/1.html