Einer der prominentesten sunnitischen Theologen meint: Die Hinrichtung des Abgefallenen ist ein unveränderteres Gesetz des Islam
Von dem Rechtsgutachter Dr. Uthman al-Khamis, genannt „Asad as-Sunna“ [der Löwe der sunnitischen Muslime], vermutlich der prominenteste Verteidiger des sunnitischen Islams gegenüber dem Zwölferschiismus, sei es in vielen Fernsehdebatten oder schriftlichen Auslassungen. Er promovierte mit Auszeichnung in islamischer Theologie an der Al-Sa’ud Universität in Saudi-Arabien.
(Institut für Islamfragen, dh, 24.4.2016)
Frage:
„Welche Bestrafung gibt es für Menschen, die vom muslimischen Glauben abfallen?“
Antwort:
„Bezüglich desjenigen, der die Bestrafung des Abfalls vom Islam bestreitet, sagen wir: Die Bestrafung des Abfalls vom Islams wurde zu Lebzeiten des Propheten [Muhammad] – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – vollzogen. Er [Muhammad] sagte: ‚Wer seine Religion wechselt, den tötet!‘. Dieser Befehl bestand unverändert fort, bis der Prophet – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – starb.
In der Regierungszeit Abu Bakr as-Sadiks [der erste Nachfolger Muhammads, er regierte 632-634 n. Chr.] hat er diejenigen getötet, die behauptet haben, Propheten zu sein. Denn sie galten als Abgefallene.
In der Regierungszeit Alis – Allahs Wohlgefallen sei auf ihm – hat er die Frau as-Sabi’a umgebracht. Er hat diese Frau sogar [lebendig] verbrannt. Abu Abbas – Allahs Wohlgefallen sei auf ihm – [einer der prominentesten Weggefährten Muhammads, der Aussagen Muhammads überliefert und Ausleger des Korans ist] hat dies folgendermaßen kommentiert: ‚An seiner [Alis] Stelle, hätte ich sie wohl getötet [aber nicht lebendig verbrannt]. Denn Allahs Prophet – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – sagte: Wer seine Religion wechselt, den tötet! Ich hätte sie nicht verbrannt, denn Allahs Prophet – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – sagte: Nur der Herr des Feuers [Gott] quält mit Feuer‘.
Das heisst, bis zur Regierungszeit Alis galt die Bestrafung für den Abfall vom Islam. Nun, wer hat denn diese Strafe aufgehoben? Das ist auch gar nicht denn der Fall, denn die Bestrafung für den Abfall vom Islam ist bis heute gültig. Tatsache ist, dass sich einige Leute [Muslime] mittlerweile wegen ihrer Religion [des Islam] und der Vorschriften dieser Religion schämen. Sie wollten nicht, dass andere sagen: ‚Ihr [Muslime] zwingt Menschen, dem Islam anzugehören‘. Wir zwingen überhaupt keinen Menschen, dem Islam anzugehören [denn der Koran sagt:] ‚Darum laß den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will‘ (Sure 18,29). Aber für denjenigen, der glaubt [der also Muslim ist] und später abfällt, gelten die Strafen genauso wie für denjenigen, der eine uneheliche sexuelle Beziehung hat oder der stiehlt oder tötet. Werden diese [nach dem islamischen Gesetz] nicht bestraft? Genauso gilt die Bestrafung demjenigen, der vom Islam abfällt. Denn er hat eine strafbare Tat begangen. Allah – er sei erhoben – hat für den Abfall vom Islam eine Strafe vorgeschrieben: Der Abgefallene muss getötet werden. Das ist ein unerschütterliches unveränderliches Gesetz des Islam. Wir dürfen es nicht bestreiten, nur, weil einige uns [Muslime] deswegen kritisieren. Diese Leute kritisieren sowieso alles an unserer Religion [des Islam]. Sie kritisieren die Polygamie und die Eheschließung über einen Vormund [für die Frau]. Sie kritisieren alles. Denn diese Leute folgen ihrer Lust und Laune.“
Quelle: www.youtube.com/watch?v=sKCjZutWlbg