Jihad sei vielleicht im 7. Jahrhundert angebracht gewesen, müsse heute aber abgelehnt werden
(Institut für Islamfragen, dk, 20.02.2016) Laut einer Nachricht von „United with Israel“ vom 19.1.2016 besuchte die muslimische, pakistanischstämmige Menschenrechtsaktivistin Raheel Raza (Kanada) Jerusalem, um ihre neue Dokumentation „By the numbers: The untold story of Muslim opinions and demographics“ vorzustellen. Die Dokumentation basiere auf den Umfrageergebnissen des Pew Research Institute, das Überzeugungen und Meinungen von Muslimen weltweit untersucht. Diese Ergebnisse würden zeigen, dass 53 % aller Muslime weltweit wünschten, dass die Scharia das offizielle Gesetz ihrer Länder würde. Ungefähr 39 % der Muslime würden es für eine gerechte Strafe halten, wenn Frauen, die außerehelichen Sex hatten, gesteinigt würden. Und 27 % glaubten, dass Muslime, die vom Glauben abfielen, hingerichtet werden sollten. 42 % der französischen Muslime und 35 % der britischen Muslime im Alter von 18-29 Jahren verträten die Meinung, dass Selbstmordanschläge auf Nicht-Muslime gerechtfertigt sein könnten.
In diesem Zusammenhang habe Raheel Raza geäußert, dass man eine Krankheit nur dann heilen könne, wenn man sie zuvor beim Namen genannt habe. Das sei bisher aber aus Gründen der politischen Korrektheit nicht geschehen. Raheel Raza habe verlauten lassen, dass sie nicht nur das Bewusstsein im Blick auf den radikalen Islam in der westlichen Welt schärfen wolle, sondern auch Muslimen die Lehren über Liebe und Frieden im Koran nahebringen wolle. Der Islam müsse ins 21. Jahrhundert gebracht werden. Das Konzept des Jihad sei vielleicht im 7. Jahrhundert angebracht gewesen, müsse heute aber durch die Religionsgelehrten abgelehnt werden. Muslime müssten zwischen der geistlichen Botschaft des Koran und zwischen dem Gedankengut der Vertreter eines radikalen Islam unterscheiden, bei denen es nicht um Gott gehe, sondern um Politik.
Quelle: Bericht von „United with Israel“, 19. Januar 2016 (unitedwithisrael.org)