Großbritannien: Muslime kritisieren politische Korrektheit bei Islam-Debatten

Institut für Islamfragen

Die Behinderung offener Debatten bedingt Gefahren

(Institut für Islamfragen, dk, 8.12.2017) Die englische Tageszeitung der Evening Standard berichtete am 4. Dezember 2017 über Kritik von Muslimen an der politischen Korrektheit in Bezug auf Debatten über den Islam.

Dr Usama Hasan, der Leiter für Islamische Studien der Quilliam Foundation, habe betont, dass eine übermäßige politische Korrektheit die freie Meinungsäußerung behindern und so Menschen zu Hass erfüllten Ansichten verführen könnte. Es müsse vor allem in Schulen und an Universitäten Plattformen geben, wo Studenten sich frei und offen ausdrücken könnten.

Die Behinderung von Debatten könne sehr gefährlich sein. Die Quilliam Foundation wurde 2008 in London von Muslimen gegründet, die dem Islamismus den Rücken gekehrt hatten (so z.B. Ed Husain, Autor des autobiographischen Buches „The Islamist“). Die Quilliam Foundation organisiert Medienkampagnen und Forschungsprojekte zu Fragen des religiösen Extremismus.

Quelle: Artikel, Evening Standard, 04.12.2017 (https://www.standard.co.uk/news/uk/politically-correct-rules-push-people-to-extremism-says-islamic-scholar-a3709676.html): „‚Politically correct‘ rules push people to extremism, says Islamic scholar“