Arabische Außenminister bezeichnen Hesbollah als Terrororganisation
(Institut für Islamfragen, dk, 27.11.2017) Am 21. November 2017 berichtete die im katarischen Besitz befindliche Tageszeitung „Al-Quds al-Arabi” über einige neue Entwicklungen im Blick auf den Libanon.
Ein neuer saudischer Botschafter für den Libanon sei in Beirut angekommen; der Minister für die Angelegenheiten der Golfstaaten sei wohl ausgetauscht worden; und der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abu al-Ghayt, sei nach Beirut gekommen, um die Entscheidung der arabischen Außenminister in Kairo zu erklären, die die (schiitische) Hezbollah als Terrororganisation eingestuft habe.
Im Anschluss an eine Unterredung mit Präsident Aoun habe der Generalsekretär gesagt, dass Bahrain und Saudi-Arabien gefordert hätten, die Haltung und die Einmischung des Iran in die Angelegenheiten Saudi-Arabiens, der Golfstaaten und Bahrains zu untersuchen. Ein Vertreter der Hesbollah, Nawaf Mussawi, habe angezeigt, dass die Hesbollah wohl verstehe, dass die arabischen Außenminister und die Arabische Liga wünschten, dass die libanesische Regierung die Beteiligung der Hesbollah an der Regierung am besten beenden solle. Aber sie wüssten auch, dass der Iran es der Hesbollah nicht gestatten würde, sich zurückzuziehen oder irgendwelche Konzessionen anzubieten.
Quelle: Artikel in der Tageszeitung Al-Quds al-Arabi, 21.11.2017, zitiert im MideastWire Newsletter vom 21.11.2017 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=65332): „Nawaf Mussawi talks to Quds Arabi about Arab League decision …“