USA: Muslimischer Politikwissenschaftler beklagt Anpassungsdruck bei Islamdiskussion

Institut für Islamfragen

Kritik und Fragen seien jedoch Voraussetzung für notwendige Reformation des Islam

(Institut für Islamfragen, dk, 17.09.2018) Am 16. September 2018 veröffentlichte das Gatestone Institute (New York) einen Artikel des an der Harvard Universität ausgebildeten, muslimischen Politikwissenschaftlers Dr. Majid Rafizadeh mit dem interessanten Titel „Warum kann ich meine Religion nicht kritisieren?“

Dr. Rafizadeh erklärt darin, dass er gedacht habe, dass der einzige Ort für eine mögliche Reformation des Islam die westlichen Länder seien. Alle, die dieses Ziel verfolgten, hätten gedacht, dass sie hier im Westen Fragen stellen und kritisieren dürften, denn je weniger man fragen und kritisieren dürfe, desto schwieriger sei es, den Islam zu reformieren und desto leichter würden muslimische Radikale die Oberhand gewinnen.

Rafizadeh beschreibt in seinem Artikel auch den massiven Druck, der aufgebaut würde, um negative Fakten zu verschweigen, politisch korrekt zu sein, den Islam nicht zu kritisieren und wie alle anderen zu behaupten, dass der Islam in allen seinen Aspekten eine Religion der Liebe und des Friedens sei. Dr Rafizadeh erläutert, dass er das gern würde es jedoch unmöglich finde, das zu tun. Die Erinnerungen an das, was er gesehen habe, und die Grausamkeiten, von denen er wisse, dass sie noch immer geschähen, würden ihn zwingen, für die zu sprechen, die keine Stimme hätten. Seine Absicht sei es immer nur gewesen, den Qualen ein Ende zu setzen, die seine Mitmuslime unter erbarmungslosen, tyrannischen islamistischen Regimen und durch islamistische Gruppen erleiden müssten.

Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York City), 16.9.2018 (https://www.gatestoneinstitute.org/12944/islam-criticism): „Why Can’t I Criticize My Religion?“