Warum bestrafte der Prophet des Islam [Muhammad] Menschen, indem er ihre Augen mit heißen Nägeln durchbohren ließ?

Institut für Islamfragen

Rechtsgutachter: www.Islamqa.info ist ein islamisches Zentrum zur Verkündigung des Islams in Saudi-Arabien unter der Leitung des muslimischen Gelehrten, Autors und Verkündigers des Islam, Muhammad Salih al-Munajjid. Das Zentrum definiert seine Ziele folgendermaßen: 1. Die Verbreitung und Verkündigung des Islam. 2. Die Verbreitung des Islamwissens unter Muslimen. 3. Den Erlass von islamischen Rechtsgutachten, um die Fragen von Muslimen auf richtiger islamischer Basis zu beantworten. 4. Die Aufklärung von Menschen über ihre alltäglichen Angelegenheiten durch wissenschaftliche, pädagogische und soziale Beratung.

Nummer des Rechtsgutachtens: 228598

(Institut für Islamfragen, dh, 25.02.2018)

„Die Begebenheit, nach der Sie gefragt haben, findet sich in der Überlieferung von al-Bukhari (233) und in der Überlieferung von Muslim (1671):

‚Anas bin Malik sagte: Einige vom Stamm Ukl oder Arina kamen nach Medina. Allahs Prophet [Muhammad], Allahs Segen und Heil seien auf ihm, befahl ihnen, den Urin und die Milch der Kamele zu trinken. Als sie [am nächsten Tag] aufwachten, töteten sie den Hirten des Propheten Allahs und stahlen seine Kamele. Als Allahs Prophet dies erfuhr, schickte er seine Anhänger hinter ihnen her, die sie verfolgten. Am Abend wurden die Diebe zu ihm gebracht. Er [Muhammad] befahl, ihnen die Hände und die Füße abzuhacken. Ihre Augen wurden mit heißen Nägeln durchbohrt. Danach wurden sie in der Wüste allein zurückgelassen. Sie verlangten nach Wasser, jedoch wurde ihnen kein Wasser gegeben.‘

Dass Allahs Prophet, Allahs Segen und Heil seien auf ihm, ihnen die Augen mit heißen Nägeln durchbohren ließ, ist darin begründet, dass er sie mit derselben Maßnahme bestrafen wollte, denn sie hatten zuvor die Augen der Hirten mit heißen Nägeln durchbohrt. Das wird in [der Überlieferungssammlung] Sahih Muslim 1671 berichtet.“

Quelle: https://islamqa.info/ar/228598

Bitte beachten Sie, dass die (auszugsweise) Übersetzung derartiger Rechtsgutachten der Darstellung und kritischen Auseinandersetzung mit Verlautbarungen von islamischen Meinungsführern und einflussreichen rechtswissenschaftlichen Gremien dienen und keineswegs die Meinung der Internetseitenbetreiber wiedergibt.